Keratokonus & i.Scription

23 12 2007

auge.jpgIm Augenblog habe ich mehrmals (1,2,3)über den einen Fall mit Keratokonus (eine seltene, meist nur mit Linsen gut korrigierbare Unregelmässigkeit der Hornhaut) und i.Scription berichtet. Die Kurzversion: Seit 9 Jahren Keraotkonuslinsen in unserem Haus, Maximalsehlesitung 0,5 („50%“). Bei letzter Linsenkontrolle Abfall auf „16%“. I.Scription-Messung: Astigmatismus („Hornhautverkrümmung“) von 8dpt, die sich subjektiv („klassische Brillenglasbestimmung“) nicht finden liess. Visusanstieg auf ca. „90%“. Diese Korrektur liess sich fast 1:1 in die Linse übernehmen. Brillengläser mit i.Scription bringen erstaunlich fast gleiche Sehelsitung und werden trotz neuer Korrektur von 8dpt (!) Astigmatismus auch spontan gut vertragen. Spannend ist vor allem der Unterschied zwischen den Bestell- und den Messwerten der i.Scription-Gläser:
Refra:
R sph-3,25 cyl-2,50 A 83° –> Messwert -3,43 cyl-3,13 A 71°
L sph+1,25 cyl-8,25 A 112° –> Messwert -1,21 cyl-4,41 A 109
Das sind keine Tippfehler, sondern der Kunde erreicht auch mit der Brille ca. 90%. Für mich ein Indiz, dass i.Scription nicht nur für „normale“ Korrekturen phantastische Besserungen in der Sehleistung bringen, sondern auch bei sehr komplexen Fällen.





Adlerauge

14 12 2007

adleri.jpgIch hatte heute eine weitere i.Scription-Nachkontrolle. Die Kundin trägt seit ca. 3 Wochen i.Scription-Gläser in ihrer Brille. Auch sie hatte bisher mit der Brille, wie auch bei der Brillenglasbestimmung eine Sehleistung von 1,2 („120%“) herum. Mit den i.Scription erreicht sie jetzt eine Sehschärfe von 2,0 (200%) und ist begeistert von Ihrem klaren und deutlichen Sehen vor allem nachts. Diese Steigerungen in der Sehleistung sind kein Einzelfall bei uns – das macht den Kunden und mir richtig Spass. Wichtig zu wissen: Die Prozentangabe ist eine willkürliche und veraltete Angabe der Sehleistung, den meisten Laien jedoch verständlicher, aber die „100%“ sind unterdurchsnittlich für ein gesundes Auge – „120%“ sind normal mit einer gewöhnlichen Brille.





3 Monate i.Scription – Erstes Resümee

6 12 2007

Nun haben wir bald 3 Monate i.Scription im Einsatz.
Ich muss sagen, ich bin ich begeistert.

Am schönsten finde ich die Begeisterung der Kunde, die ich so noch nie erlebt habe, bei all den Innovationen, die wir bisher eingeführt. Ich spüre, wie die Resultate unserer Brillen deutlich besser werden, die Feedbacks der Brillenträger bei uns im Geschäft, wie auch hier im Blog sprechen für sich. Andererseits wird die Arbeit deutlich anspruchsvoller und nimmt mehr Zeit in Anspruch. So werden auch die Toleranzen in der Brillenglasbestimmung, über Videozentrierung bis zur CNC-Fertigung bei uns im Haus immer kleiner – aber das ist gut so. Aber auch die Kontaktlinsen-Anpassung profitiert davon, v.a. bei unregelmässigen Hornhäuten.

Ich hoffe der Zeiss bekommt nun bald auch die Probleme in Griff, die ich vor allem mit logistisch umschreiben möchte, denn die Lieferzeiten sind gehörig und nur bedingt nachvollziehbar.





i.profiler® oder das Messgerät

1 10 2007

Für die Bestimmung der Messwerte braucht es ein spezielles Abberometer zur Bestimmung der Wellenfrontwerte des Auges. Das Messgerät, das wir dafür benutzen, ist der der i.profiler von Carl Zeiss.

iprofiler_175_121.jpg

Mit dem i.profiler ermittelt man das individuelle Sehprofil. DiesesProfil wird durch alle brechende Medien (Hornhaut, Linssenvorder-/rückfläche, Glaskörper etc) und durch die Pupille in Grösse und Form beeinflusst.

Dieses Bild kann in etwa so aussehen

i_scription_abbildung.jpg

Diese Unregelmässigkeiten im obigen Bild sind Restfehler, die bisher nicht erfassbar waren, geschweige denn bei der Fertigung der Gläser berücksichtig wurden.

i.Scription® – so heissen die Gläser – machen das jetzt möglich.