29 04 2008

Carl Zeiss Innovationspreis 2008 – i.Scription® gewinnt ersten Preis.
Carl Zeiss hat zum sechsten Mal die Innovationspreise vergeben. Jährlich können alle Geschäftsbereiche von Carl Zeiss ihre innovativen Projekte einreichen. Insgesamt 32 Teams – davon sieben aus dem Ausland- hatten sich in den sechs ausgeschriebenen Kategorien um die Wanderpokale beworben.

Die subjektive Refraktionsbestimmung reicht in der heutigen Form (Kreuzzylindermethode) bis in das Jahr 1885 zurück. Bis zu i.Scription gab es keine Möglichkeit, diese mit zusätzlichen Messungen und  Aus- wertungen zu verbessern.
Mit Hilfe der i.Profiler Wellenfrontmessung und dem i.Scription Optimieralgorithmus ist dies nun möglich.





Keratokonus & i.Scription

23 12 2007

auge.jpgIm Augenblog habe ich mehrmals (1,2,3)über den einen Fall mit Keratokonus (eine seltene, meist nur mit Linsen gut korrigierbare Unregelmässigkeit der Hornhaut) und i.Scription berichtet. Die Kurzversion: Seit 9 Jahren Keraotkonuslinsen in unserem Haus, Maximalsehlesitung 0,5 („50%“). Bei letzter Linsenkontrolle Abfall auf „16%“. I.Scription-Messung: Astigmatismus („Hornhautverkrümmung“) von 8dpt, die sich subjektiv („klassische Brillenglasbestimmung“) nicht finden liess. Visusanstieg auf ca. „90%“. Diese Korrektur liess sich fast 1:1 in die Linse übernehmen. Brillengläser mit i.Scription bringen erstaunlich fast gleiche Sehelsitung und werden trotz neuer Korrektur von 8dpt (!) Astigmatismus auch spontan gut vertragen. Spannend ist vor allem der Unterschied zwischen den Bestell- und den Messwerten der i.Scription-Gläser:
Refra:
R sph-3,25 cyl-2,50 A 83° –> Messwert -3,43 cyl-3,13 A 71°
L sph+1,25 cyl-8,25 A 112° –> Messwert -1,21 cyl-4,41 A 109
Das sind keine Tippfehler, sondern der Kunde erreicht auch mit der Brille ca. 90%. Für mich ein Indiz, dass i.Scription nicht nur für „normale“ Korrekturen phantastische Besserungen in der Sehleistung bringen, sondern auch bei sehr komplexen Fällen.





3 Monate i.Scription – Erstes Resümee

6 12 2007

Nun haben wir bald 3 Monate i.Scription im Einsatz.
Ich muss sagen, ich bin ich begeistert.

Am schönsten finde ich die Begeisterung der Kunde, die ich so noch nie erlebt habe, bei all den Innovationen, die wir bisher eingeführt. Ich spüre, wie die Resultate unserer Brillen deutlich besser werden, die Feedbacks der Brillenträger bei uns im Geschäft, wie auch hier im Blog sprechen für sich. Andererseits wird die Arbeit deutlich anspruchsvoller und nimmt mehr Zeit in Anspruch. So werden auch die Toleranzen in der Brillenglasbestimmung, über Videozentrierung bis zur CNC-Fertigung bei uns im Haus immer kleiner – aber das ist gut so. Aber auch die Kontaktlinsen-Anpassung profitiert davon, v.a. bei unregelmässigen Hornhäuten.

Ich hoffe der Zeiss bekommt nun bald auch die Probleme in Griff, die ich vor allem mit logistisch umschreiben möchte, denn die Lieferzeiten sind gehörig und nur bedingt nachvollziehbar.





i.Scription-Simulation

12 11 2007

star.jpgIch finde es ja schade, dass die Zeiss in Belgien und der Niederlande schneller sind als das deutsche Stammhaus, aber endlich kann man mal eine Simulation des Sehens mit den individuell wellenfront-optimierten i.Scription-Brillengläsern bringen.





Erfahrungsaustausch

9 11 2007

Gestern hatte ich ein Treffen mit Kollegen, die auch i.Scription anwenden oder zumindest darüber nachdenken. Der Gedankenaustausch war sehr spannend und hat mir zusätzliche Ideen gebracht, wie wir i.Scription noch besser zum Kundenvorteil anwenden können. Vor allem der Einfluss der Pupillengrösse ist äusserst spannend, denn mit dem i.Profiler kann man wirklich sehr gut die Änderung der Refraktionsstärke nachvollziehen. Ich hoffe, bald werden einige Kontaktlinsenhersteller die Chancen erkennen, die sich meiner Meinung in der Optimierung der Mehrstärken- und Gleitsicht-Kontaktlinsen hier eröffnen.





Verrückte Stärken

3 10 2007

Bei der Wellenfrontoptimierung gibt es scheinbar verrückte Stärkenänderungen.

Da dreht sich auch mal die Richtung der Hornhautverkrümmung um 70° (siebzig). Durch die Optimierung ergeben sich für uns, wenn wir die Stärken im Messgerät überprüfen deutlich andere Messwerte, die teilweise schier nichts mehr mit dem zun tun haben, was wir zunächst bestellt haben. Das ist keinesfalls ein Fehler sondern systembedingt. Spätestens die Begeisterung der Kunden gibt uns recht, dass wir dem Hersteller nicht nur glauben müssen, sondern dass es funktioniert. In den nächsten Tagen werden wir einmal ein paar Beispiele ins Web stellen.





i.profiler® oder das Messgerät

1 10 2007

Für die Bestimmung der Messwerte braucht es ein spezielles Abberometer zur Bestimmung der Wellenfrontwerte des Auges. Das Messgerät, das wir dafür benutzen, ist der der i.profiler von Carl Zeiss.

iprofiler_175_121.jpg

Mit dem i.profiler ermittelt man das individuelle Sehprofil. DiesesProfil wird durch alle brechende Medien (Hornhaut, Linssenvorder-/rückfläche, Glaskörper etc) und durch die Pupille in Grösse und Form beeinflusst.

Dieses Bild kann in etwa so aussehen

i_scription_abbildung.jpg

Diese Unregelmässigkeiten im obigen Bild sind Restfehler, die bisher nicht erfassbar waren, geschweige denn bei der Fertigung der Gläser berücksichtig wurden.

i.Scription® – so heissen die Gläser – machen das jetzt möglich.





Was ist das Besondere an einem wellenfrontoptimierten Glas?

27 09 2007

Es gibt schon eine Weile Brillengläser, die wellenfrontoptimiert sind. Diese spezielle Korrektionsmethode beschränkte sich in der Vergangenheit jedoch auf Abbildungsfehler der Brillengläser selbst.

Neu ist, dass man nun auch Abbildungsfehler des Auges mit einem Wellenfrontsensor des Auges bestimmen kann. Diese fliessen nun auch in díe Korrektur des Glases. Das bedeutet, es ergeben sich dadurch veränderte Stärken des Glases, die ein besseres Sehen ermöglichen.





Worum geht es hier?!

24 09 2007

Mit diesem Blog berichte ich über die neuen Möglichkeiten der wellenfrontoptimierten Brillengläser. Was ist besonders, was macht man anders und vor allem was berichtne die Träger der Gläser. Ich hoffe auf einen spannenden Austausch mit Berufskollegen und Endverbrauchern.